“Es ist enorm wichtig, dass lokale Künstler:innen in lokale Orte integriert werden, in ihrer Stadt wirken können und so ein Gesicht bekommen.
Das prägt nicht nur die subkulturelle Szene, sondern auch ein modernes und
offenes Stadtbild, das genauso dazugehört, wie Dom und Tigerentenfiguren.“
Die Interkulturelle Veranstaltungsreihe Mina Sinima fand in diesen Jahr wieder monatlich statt, neben einigen lokalen Künstlern und Musikern, wurden zwei Filmvorführungen ausgestrahlt.
Die Kooperation mit der Organisation: Dont Stop Motion ermöglichte die Arbeit im Bereich der Animation. So wurden im Laufe des Jahres, Malerei gesammelt die während des offenen Ateliers entstanden sind und in mehreren Sessions mit Workshopteilnehmern zu Bewegtbildern animiert. Neben dieser Zusammenarbeit, zeigte das Atelier den Film der Initiative, über die Flüchtlingsreisen drei unterschiedlicher Schicksale im Form eines Stop Motions Films, in dem eine Partizipation mit den Teilnehmern gelang, indem die Puppen für diesen Film in Zusammenarbeit mit den Interviewten gebaut wurden.
Genaue Details der unterschiedlichen Reisen und Erinnerungen wurden mit aufgenommen, und so konnte der Film mit vielen Requisiten oder bestimmten Stimmungen in den einzelnen Szenen, besetzt werden.
Dank Önder Kanat wurde der Film musikalisch unterlegt von den typischen Klängen des mesopotansichen Raums.
Die Ausstrahlung war ergreifend für die Zuschauer, sodass man nach der Filmvorführung eine Gesprächsrunde eröffnete, indem vielfältige und aufrichtige Dialoge entstanden. Einzelne Eingebungen und Aufklärungen fanden durch den Austausch statt.
Das Thema der Nothilfehotline für Migranten möchte ich auch hier nochmal offen ansprechen.
Zu jeder Zeit gibt es nun in Erfurt eine einzelne Stelle, die jegliche Angriffe im Bereich der Diskriminierung aufnimmt und weiterleitet. Sie hilft dir sofort, und schaltet die bestimmte Polizeibehörde ein. Außerdem ist es ein Vertrauensgespräch, man kann alles berichten und muss keine Sorge tragen, dass es an zweite übermittelt wird.
Diese Hotline ist neu, und ist unabhängig von der Polizei. Viele Migranten vertrauen oft nicht den Polizeibehörden und nehmen viele Gegebenheiten hin. Daher muss die Dunkelziffer noch enorm hoch sein, in der ein rassistischer Übergriff auf People of Color geschieht.
“Destiny is a feeling you have that you know something about yourself nobody else does. The picture you have in your own mind of what you’re about WILL COME TRUE. It’s a kind of a thing you kind of have to keep to your own self, because it’s a fragile feeling, and you put it out there, then someone will kill it. It’s best to keep that all inside.”
- Bob Dylan
Ich arbeite weiter an den ersten Ölarbeiten auf Leinwand, bei dem Prozess entstehen wunderbare neue Erkenntnisse, die von dem unterschiedlichen Auftragen mit Pinsel und Spachtel bis zu den unfassbar vielen variablen Farbverläufen hinreichen.
Das Projekt steht für einen Hafen, an dem Studenten und junge Erwachsene aus dem Ausland den ersten Kontakt der Erfurter Kultur- und Theaterlandschaft im Atelier Reservoir erfahren dürfen.
Ein Mal monatlich findet der interkulturelle Abend statt. Das Atelier Reservoir bietet neben einer Fläche zum Projizieren von selbstgedrehten Filmen, einen großen Tisch zum Kreativen Austausch und gemeinsamen Essen.
Die Teilnehmer übernehmen dabei unterschiedliche Aufgabenbereiche, wie beispielsweise das Kochen traditioneller syrischer Küche oder das Vorlesen eigener geschriebener Texte und Zeigen eigener Theaterstücke.
Neben den Austausch soll vordergründig ein Raum geschaffen werden, indem neue ausländische Studenten und junge Erwachsene sich kennenlernen dürfen und eine Brücke der Kulturen entsteht. Für viele Ankömmlinge ist es schwierig, durch ihre Sprachbarriere erste Kontakte zu schaffen und einen Einblick in die kulturelle Szene zu erlangen.
Der Kanal der Kunst, der Musik und des Theaters soll diese Barriere durchbrechen und somit Anlaufstelle und Hafen für neue und erste Erfahrungen bringen, die den Teilnehmern helfen in Erfurt anzukommen und sich auf ihre Individuelle Art und Weise ausdrücken zu dürfen. Die Spendeneinnahmen sollen an syrische Studenten gehen, welche Mittel benötigen, wie sich z.B. einen Laptop anzuschaffen.
Spanien mon Amoure. Wieder ein Mal darf ich nach Spanien reisen, mit dem Auftrag in einen wunderschönen Haus eine Wandmalerei zu erschaffen. Nahe Valencia, sehr weit südlich zwischen einen langen weißen Sandstrand und unzähligen Bergen und Hügeln liegt das kleine Dorf Monte Pego. An einen dieser Hügel erstrecken sich weit auseinander liegende Finkas im strahlenden Weiß. Eine von Ihnen ist für mich ein kurzes Zu Hause geworden , ganz getreu des marrokanischen Stils zeichnet dieses Haus nicht nur den wunderbaren Pool aus, sondern auch die ganze Architektur innen wie Außen sind besonders verspielt mit Korbgeflechten , großen Laternenkerzen, Sitzecken mit vielen Kissen und einem unglaublichen Fernblick auf das Land. Jeden Abend wenn die Sonne über dem Meer hängt fühle ich der warmen Sommerprise nach und meditiere, indem ich zeichne, skizziere oder an der Wandmalerei arbeite. Ich bin dankbar für diese Pause, abseits der Schnelllebigkeit.
Am Sonntag fand Kultur Flaniert statt, auch bei eisigen Temperaturen hielten wir die Stellung im Atelier und begrüßten viele Besucher , die bei guter Musik von Adam Alazawe Einblicke von dem gesamten Studio erhielten
Die musikalische Veranstaltungsreihe "In San Podcast" von Adam auch bekannt als Dj Serdab, im Atelier ist ein Experiment, die unsichtbaren Wellen der Musik in Form von Vinyl auszusuchen, zu empfangen und dann in die Luft zu verteilen. Eine andere Welt als im Club. Die Atmosphäre ist menschlich, lustig und nicht geplant inspiriert aus dem Moment.
Leben und Erleben. Bewegende Musik, die nicht nur am Abend kommt, sondern auch wenn frühs das erste Licht durchbricht, und die Musik zur Quelle der Freude wird und zu strahlen beginnt.
Adam wollte immer diese Energie der Musik mitteilen und vor allem nicht unter Alkohol, sondern bei Kaffee und Veganen Essen. Er spielt unterschiedliche Musik, vom Folk bis zu Techno, von traditioneller bis hin zu Welt-Musik.
Alle Sets gibt es unter folgenden Link zu hören:
Fotograf: Robert Hartung
Kunst und Kaffee zusammenzubringen ist der Genuss eines intensiven Geschmackes, dem Empfinden einer Ästhetik durch Kunst und ihrem tiefen Nachempfinden eigenerer Gedanken- und Gefühlswelten, einfach eine Sinneserfahrung durch Gaumen und Augen. Der Geruch der gemahlenen Bohne gepaart mit dem Aufbringen eines Pinselstriches auf eine raue Leinwand und dem Zusammenkommen verschiedener Individuen haucht dem Atelier eine befruchtende und inspirierende Atmosphäre ein. Die Brühgruppe geleitet durch Jakob, steht vor allem für seine wechselnden Bohnenvielfalt. Und Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Von der Bodenbeschaffenheit und dem Klima, über den Anbau und bis zum Röstverfahren wirken verschiedene Faktoren auf den Geschmack der Kaffeebohne ein. In die unterschiedlichen Noten der Bohne einzutauchen macht die Brühgruppe zu einer Passion, die dir die Vielfältigkeit des Geschmackes aufzeigen wird.
Ich durfte für den Musiker das Cover shooten.
Nun könnt ihr auf allen Kanälen wie unter anderen auf Spotify die Musik anhören.
Traditionelle mesopotanische Klänge gepaart mit einen eingehenden Rhythmus und einer tiefgehenden Stimme lassen dich in den Orient verführen.
Die Costa Brava ist die Perle Spaniens. Von Barcelona bis hin zu Quadaques erstrecken sich einzigartige Felsen Küsten, die eine große Inspirationsquelle für den Künstler Salvador Dali waren. Ihr korallenähnliches Aussehen ist einzigartig. Der Cap de Creux am östlichsten Punkt des Landes erschließt neben diesen Gesteingebilden auch einen unglaublichen Fernblick bis hin zu den Pyrenäen Frankreichs. Dali selbst erbaute sich dort sein Haus, damit er der erste Mann Spaniens sein konnte, der mit der Sonne aufwachte.
"Dort war es wo ich lernte, arm zu werden, mich einzuschränken und meine Gedanken auszufeilen, so dass sie die Wirksamkeit einer Axt bekamen. Dort schmeckte Blut nach Blut und Honig nach Honig. Ein Leben, das hart war, ohne Metapher und ohne Wein, ein Leben mit dem Licht der Ewigkeit"
Begur und Quadaques sind wohl die schönsten Orte dieser Küste.
Neben Dali sind wohl die interessantesten Künstler: Miro, Gaudi, Picasso und die vielen Straßenkünstler die Barcelona zu einer bunten Stadt machen.
Support by Kreativ Tankstelle.
Wenn ihr Interesse habt, erzähle ich euch etwas mehr über das Projekt miteinander füreinander und was es mit dem offenen Atelier auf sich hat!
Bitte haltet genügend Abstand, während ihr auf euer Getränk wartet und lasst die Berührung durch die Musik stattfinden!